Skulptur im Forstbotanischen Garten in Rodenkirchen


Am Samstag den 3. November 2001 eröffnet der Verein SüdKunst e.V. um 15:00 Uhr einen neuen Skulpturenpark im Kölner Süden. Der Kurator Peter Sörries sieht in dem Forstbotanischen Garten von Rodenkirchen den idealen „Öffentlichen Raum“, um Skulpturen in einem spannenden Wechselspiel mit der Natur zu präsentieren. Gleichzeitig wird dieser schöne Garten durch das Zusammenspiel mit der Kunst wieder stärker in das Bewußtsein der Bevölkerung gerückt. Nach und nach sollen weiter Skulpturen in die gewachsene, künstliche Naturlandschaft integriert werden. Im Gegensatz zu „normalen“ Skulpturengärten, die sich als Ausstellungsraum für  Kunstwerke verstehen und sich diesen auch als Landschaftsraum unterordnen, trifft die Kunst im Forstbotanischen Garten auf eine gleichwertige Garten-/Landschaftskunst. Es soll ein spannender Bogen zwischen den künstlichen Landschaften und den neuen Inhalten der Skulpturen geschlagen werden. Der Forstbotanische Garten und die ihn umgebenden Wälder wurden in den 60er Jahren auf einer ehemaligen Ackerfläche angelegt. Auf einer Fläche von 25 Hektar sind Bäume, Sträucher und Pflanzen aus vielen Teilen der Welt zu finden. Die künstlerischen Arbeiten  werden sich in einer Art Rundweg in diese Landschaft einfügen. Einmal im Jahr weitere Skulpturen - vorhandene oder auch speziell für einen bestimmten Ort angefertigte – präsentiert werden. Den Anfang machen fünf Künstler aus Köln:


Klaus Bönnighausen, der 1998 verstorben ist, wird durch eine Arbeit aus V4A-Stahl und Naturstein vertreten sein. Er befaßte sich in seinen Arbeiten aus Stahl, Bronze, Aluminium oder Stein mit dem gestalterischen Phänomen der Ein- und Ausgrenzung von Raum.


Max Scholz präsentiert „PARAMOUNT III“, eine Installation aus dem Zyklus Raumfahrtprogramm. Seit 5 Jahren befaßt er sich in seinem  Installations-Zyklus mit der Erforschung des Raumes.


Hubert Schmitts Gitter und Polyederplastiken aus massivem Rundstahl und Stahlrohren setzen sich oftmals aus nur wenigen Grundelementen zusammen, wie Würfelformen, Ecken, Rahmen und U - Formen. Das Material hat graphischen Charakter und umschreibt oder durchdringt linear den von ihm erdachten Raum.


Stefan Kaiser, der hier mit einer Arbeit aus rotem Sandstein und Stahl vertreten ist, beschäftigt sich in seinem Werk mit der architektonischen Plastik.


Svenja Doering zeigt ihre Grasskulptur „Die Wiese“. Ein aus der Wiese herausgeschnittenes Rasenstück, das wie ein beiseite geschobener Teppich in mehreren Falten aufrecht auf der Wiese steht, zeigt einen klaren menschlichen Eingriff in die vorhandenen, „natürlichen“ Gegebenheiten.


Zur Eröffnung um 15:00 Uhr sprechen Bürgermeisterin Angela Spizig, Kulturdezernentin Marie Hüllenkremer und Oberkustos Dr. Gerhard Kolberg vom Museum Ludwig. Die Skulpturen werden bespielt von den Talking Horns.


Der Forstbotanische Garten und somit auch die Ausstellung ist täglich geöffnet.

Januar, Februar, November, Dezember 9:00 – 16:00 Uhr

März, September, Oktober 9:00 – 18:00 Uhr

April, Mai, Juni, Juli, August 9:00 – 20:00


Forstbotanischer Garten, Schillingsrotterstr. (Rodenkirchen), 50996 Köln

Hinweisschilder ab Parkplatz werden den richtigen Weg weisen.


 
Offen Grün